Turnierhundsport

Im allgemeinen ist Turnierhundsport kurz THS ein abwechslungsreicher Sport für jeden Hund und jedes Herrchen. Es wird gehorsam gefordert, Teamgeist verlangt, und an ein wenig körperlicher Fitness seitens Hundeführer sollte es auch nicht mangeln. Und natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz.

Der THS setzt sich aus sechs verschiedenen Disziplinen zusammen, die alle als einzelne Turnierarten angeboten werden. Gestartet werden kann in: Vierkampf, Geländelauf, CSC, Hindernislauf, Shorty und QSC

Der Turnierhundsport begeistert ein breites Publikum, man sieht hier sowohl Kinder, als auch Erwachsene und Rentner ihre Vierbeiner vorführen. Kurz um, bei dem breiten Angebot ist für Jedermann etwas dabei.

Hier sind die einzelnen Disziplinen des THS einmal kurz erklärt...

 

Vierkampf I

 1. Unterordnung: Hier wird vom Hundeführer verlangt, dass er seinen Hund in Leinenführigkeit und Freifolge vorführt. Es soll gezeigt werden, dass Hund und Mensch ein Team sind, dass der Hund dem Herrn an der Leine und auch frei (ohne Leine) aufmerksam im Lauf-, Langsam-, und Normalschritt folgt und seine Befehle, wie "Sitz" und "bei Fuß" annimmt. Danach werden noch die Übungen Sitz- und Platz aus der Bewegung absolviert, bei denen der Hund die Kommandos "Sitz", "Platz", "Bleib", und "Hier" ausführen muss.
 2. Hürdenlauf: Im Hürdenlauf sind von Mensch und Hund eine Distanz von 50 Metern zu überwinden, wobei der Hund drei 40 cm hohe Hürden überspringen muss. Hierbei werden Zeit und Fehler bewertet, als Fehler gelten das Abwerfen einer Stange und das Auslassen einer Hürde, außerdem ist darauf zu achten, dass Hund und Führer auf einer Höhe (nebeneinander) sind.
 3. Slalom: Hund und Hundeführer Durchlaufen gemeinsam 5 im Zick-Zack gestellte Tore, ein Start- und ein Zieltor, die in einem 75 m langen Parcours stehen. Durchlaufen Hundeführer oder Hund ein Tor in falscher Richtung oder gar nicht zählt dies als Fehler. Natürlich wird auch hier nach Schnelligkeit und Fehlern bewertet.
 4. Hindernislauf: auf einer 75 m langen Bahn sind 8 verschiedene Hindernisse aufgebaut, die der Hund überspringen muss während sein Führer parallel zur Hindernisbahn mitläuft. Auch hier wird die Zeit gemessen und ausgelassene Hindernisse als Fehler geahndet.
Alle drei Gerätedisziplinen können mit angeleintem oder freifolgendem Hund gezeigt werden. Alle Drei werden zweimal durchgeführt, Zeit und Fehler addiert.

 

Vierkampf II

Vierkampf II ist die höhere Stufe des Vierkampf I, man kann sich hierfür mit 54 Gehorsamspunkten und einer je Altersklasse festgelegten Endpunktzahl qualifizieren, die Qualifikation muss dreimal vorliegen.

In dieser Vierkampfstufe sind Gehorsamsübung und Hürdenlauf wie folgt erschwert:

In der Gehorsamsübung wird keine Leinenführigkeit mehr gezeigt, dafür eine Steh Übung.

Der Hürdenlauf wird nur einmal durchgeführt. Hier müssen nun Hund und Hundeführer gemeinsam 6 auf einem 80 m langen Parcours aufgestellte Hürden überwinden. Die Hürden sind 40 cm hoch und 2m breit.

Außerdem müssen alle Gerätedisziplinen mit frei folgendem Hund vorgeführt werden.

 

Geländelauf:

Es gibt die Disziplin Geländelauf in zwei verschiedenen Distanzen, 2000 Meter und 5000 Meter.

In dieser Disziplin müssen Hund und Hundeführer die gewählte Distanz, auf der vom ausführenden Verein gewählten Strecke, in der best möglichen Zeit bewältigen. Dabei ist der Hund an Halsband und Leine oder speziellem Laufgeschirr mit Gurt zu führen.

 

CSC (Combination Speed Cup):

CSC erfolgt in der Mannschaftswertung wie ein Staffellauf. Der Parcours, bestehend aus verschiedenen Geräten des Vierkampfes, dem "Frankfurter Kreisel" und der "Mühlacker Harfe", ist in drei Teile eingeteilt, die entsprechend einem Staffellauf von drei verschiedenen Teams hintereinander durchlaufen werden.      

Eine andere Durchführungsart ist die Einzelwertung in der ein Team (Hundeführer + Hund) alle drei Disziplinen am stück durchläuft.

CSC kann in zwei Durchgängen oder im K.O. System durchgeführt werden, bewertet werden Zeit und Fehler.

 

Hindernislauf:

Der Hindernislauf wie beim Vierkampf beschrieben wird auch als selbstständiges Turnier ausgeführt, Regeln und Bewertung sind die Selben. Allerdings sind die Starter in zwei Gruppen eingeteilt. Die in Gruppe 2 eingeteilten Hunde über 50 cm Schulterhöhe müssen höhere Hindernisse überwinden als die in Gruppe 1 eingeteilten Hunde bis einschließlich 50 cm Schulterhöhe.

 

Shorty:

Der Shorty ist ein Mannschaftswettkampf für Zweier-Teams. Zwei Bahnen, die aus jeweils fünf verschiedenen Hindernissen bestehen kreuzen sich, und müssen möglichst schnell und ohne Fehler von je einem Hundeführer mit Hund durchlaufen werden.

 

QSC (Qualifikation Speed Cup):

Zwei baugleiche Geräteparcours sind parallel aufgebaut. die Hunde nehmen jeweils auf dem Desk (Tisch) ihres Parcours die Startposition ein. Auf das Startkommando geht der Hund über die aufgebauten acht Hindernisse und durch die den Laufkurs bestimmenden Verbindungstore und -stangen. Der Hundeführer läuft mit. QSC wird im K.O. System gestartet, dh. das schnellere Mensch-Hund Team ist eine Runde weiter.


Trainer und Ansprechpartner für diesen Bereich sind Kerstin Conrad und Michael Weisgerber